Als sich der venezianische Botschafter beim Staatssekretär Clemens’ XIII. über die Dummheit des Kardinals von Venedig beschwerte, antwortete der Staatssekretär: „Der Papst kann wohl den Hut geben, nicht aber den Kopf.”
Tadeusz Breza

Den Reichen, der bloß an Geld reich ist, hält [der Kluge] eben so wenig für verständig, als den Maulesel, der den Kardinal trägt.
Jean Paul

Zur Eröffnung erschien er [der päpstliche Legat Kardinal Antonio Caggiano], in einem offenen Wagen stehend, in flammendem römischem Purpur und löste unbeschreibliche Begeisterung aus... Am letzten Tag nahm er an der Prozession teil, auf der Plattform eines zu diesem Zweck umgearbeiteten Lastwagens kniend, der mit wundervollen Blumen und frischem Grün geschmückt und von einem majestätischen goldenen Baldachin überdacht war. Die Gestalt des erlauchten Würdenträgers im Pontifikalgewand, der in unablässiger Andacht vor dem Allerheiligsten Sakrament verharrte, machte einen überwältigenden Eindruck.

Der „Osservatore Romano“ in einem Bericht vom Dezember 1956 über den Eucharistischen Kongress in Caracas.

Ich wollte meinen Ohren nicht trauen, als ich hörte, dass damals [1954] der Erzbischof von Toledo, Kardinal Pla y Daniel, eine Gruppe Gelehrter, die eine Jubiläumsfeier [für Miguel de Unamuno] enthusiastisch bejahten, unter ihnen den alten Professor Mananan und den wohl bedeutendsten Geist der jüngeren Generation, J. Maricis, zu sich gerufen und geohrfeigt hatte. Ich äußerte Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Geschichte. Darauf erklärten mir alle Anwesenden, dass der Vorfall allgemein bekannt sei.

Tadeusz Breza, Das Bronzetor - Römische Notizen, Aufbau-Verlag, Berlin-Weimar 1967, 158f.

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