„Essener
Hahnenschrei“
Aufruf der 28. Bundesversammlung der KirchenVolksBewegung
Wir sind Kirche Oktober 2010 in Essen angesichts der Neustrukturierung der Seelsorge
in den deutschen Bistümern
„Essener Hahnenschrei“
Der Weckruf des Wachsamen Hähnchens hat einst die Stadt Essen vor dem
Untergang bewahrt. Heute ruft es „Die Stunde des Gottesvolkes“ aus.
An alle Christinnen und Christen:„Ihr seid
ein heiliges Volk, eine königliche Priesterschaft“
- Nehmt das gemeinsame Priestertum aller Gläubigen wahr und kümmert
euch um das, was euch angeht!
Priester und Bischof sind nicht die Herren der Gemeinde, sondern eure Diener,
denn nur einer ist euer Herr: Jesus Christus. Er sagt: „Wo zwei oder
drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“
- Lasst euch nicht bevormunden, sondern tut selbstbewusst das, was ihr als
richtig, was ihr als christlich erkannt habt!
Seid nicht zaghaft und vertraut dem sensus fidelium, dem Glaubenssinn des
Gottesvolkes!
- Bringt eure Charismen, die Gaben, die ihr von Gott geschenkt bekommen habt,
ein, damit Gemeinde lebt! Ihr alle seid der „Leib Christi“, jede
und jeder ist wichtig!
Übernehmt Verantwortung in eurer Gemeinde und in der Leitung eurer Gemeinde!
- Bildet euch weiter und entwickelt Kreativität!
Traut euch zu, dass ihr Gottesdienste feiert und selbst leitet, dass ihr die
Frohe Botschaft in unserer Zeit verkündet, dass ihr die Liebe Gottes
in die Welt hineintragt und dass ihr die Gemeinschaft untereinander fördert!
„Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter,
dass es allen leuchtet!“
- Rückt das Evangelium wieder in die Mitte eures Lebens!
Nehmt euch der Sorgen und Probleme der Menschen an! Nehmt ernst, was Jesus
sagt: „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan
habt, das habt ihr mir getan.“!
Gottesdienst ist Menschendienst.
- Sucht die ökumenische Gemeinschaft, ladet euch gegenseitig zum Mahl
ein und lebt glaubwürdig, was Jesus betet: „... dass alle eins
seien.“!
Verschanzt euch nicht, sondern geht auf alle Menschen zu!
Paulus sagt: „Prüft alles; was gut ist, behaltet!“ Schließt
eure Kirchen nicht zu, sondern heißt alle willkommen!
- Seid offen für Neues, füllt aber nicht „neuen Wein in alte
Schläuche“!
Seid nicht ängstlich, sondern macht euch auf den Weg und schaut nach
vorn! „Wer die Hand an den Pflug legt und nach hinten schaut, ist meiner
nicht wert.“
Habt Visionen, damit Gemeinde bleibt –
denn ohne Gemeinden keine Kirche!
© imprimatur Januar 2011
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