Heinz Robert Schlette
Camus und die Zukunft

Das Wort avenir (Zukunft) gehört zweifellos nicht zu den Lieblingswörtern Camus’. In dem ausgezeichneten „Dictionnaire Albert Camus“, herausgegeben von Jeanyves Guérin (2009), fehlt ein Artikel über avenir, ebenfalls über espoir. Einige Bemerkungen zum Thema avenir sind jedoch bezeichnenderweise in den Artikeln temps, présent, histoire, socialisme und utopie enthalten. Aus diesem lexikalischen Befund darf man aber nicht den Schluss ziehen, das Thema Zukunft hätte Camus nicht interessiert. Immer wieder trifft man bei ihm auf Reflexionen über das zeitlich vor uns Liegende, auch wenn die Wörter avenir bzw. future relativ selten gebraucht werden.

Obwohl der Zusammenhang zwischen avenir und espoir / espérance leicht zu erkennen ist, beschränke ich mich hier darauf, die Problematik Zukunft in den Vordergrund zu stellen[1]. Ich werde dabei zunächst kurz wiedergeben, was Camus explizit zum Thema avenir gesagt hat, und in einem zweiten Abschnitt auf Camus’ „Präferenzphilosophie“[2] eingehen, also auf seine Option für „die Griechen“, denn nur von hier aus erschließt sich seine Auffassung von der Geschichte und damit auch von der Zukunft. Schließlich erfolgt noch ein Ausblick auf einen der letzten Texte Camus’.

I

Dass einem Mann wie Camus die Zukunft der Welt, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, nicht gleichgültig war, ergibt sich aus zahlreichen direkten und indirekten Äußerungen. Besonders deutlich hat er in einer Artikelserie im „Combat“ im Jahre 1946 unter dem Titel „Ni victimes ni bourreaux“ seine Vorstellungen über die politische Zukunft dargelegt. In der damaligen Situation des Ost-West-Antagonismus und des noch bestehenden Kolonialismus hebt er hervor, dass niemand künftig in der Welt wie auf einer Insel leben könne:
Wir wissen heute, dass es keine Inseln mehr gibt, dass die Grenzen sinnlos sind. Wir wissen, dass wir in einer Welt der konstanten Beschleunigung, in der sich der Atlantik in weniger als einem Tag überqueren lässt, in der Moskau innert einiger Stunden mit Washington spricht, je nachdem zur Mitschuld oder zur Solidarität gezwungen werden. Was wir in den vierziger Jahren gelernt haben, ist, dass die Beschimpfung eines Studenten in Prag gleichzeitig den Arbeiter in Clichy traf, dass das irgendwo an den Ufern eines mitteleuropäischen Flusses vergossene Blut dazu führte, dass ein Bauer aus Texas das seinige auf dem Boden jener Ardennen verlor, die er erstmals sah. Es gab und gibt auf dieser Welt kein einziges gesondertes Leiden, keine einzige Folter mehr, die sich nicht auf unseren Alltag auswirkte.[3]

Die Aktualität dieser Diagnose in unserer Zeit der modernsten technischen Kommunikation bedarf keiner Erläuterung. Camus zieht die einzige Konsequenz, die sich von hier aus ergibt: Verzicht auf Ideologie, Krieg und Gewalt und Verwirklichung internationaler Demokratie als universaler Ordnungsgestalt auf der Basis des Dialogs und freier Wahlen bis hin zur Etablierung eines Weltparlaments[4]. Es gehe, so erklärte Camus damals, um Utopie oder Krieg:
Die Welt hat heute die Wahl zwischen der anachronistischen politischen Denkweise und der utopischen Denkweise. Die anachronistische Denkweise steht im Begriff, uns zu töten. So misstrauisch wir auch sein mögen (und ich es auch sein mag), der Wirklichkeitssinn zwingt uns also, auf diese relative Utopie zurückzugreifen[5]. Gegenüber den absoluten Utopien marxistischer und auch kapitalistischer Weltbeglückung durch politische Macht und technischen Fortschritt plädiert Camus für das, was er mehrfach die relative Utopie nennt; darin kommt sein realistischer Sinn für die begrenzten Möglichkeiten der Menschen zum Ausdruck. Innerhalb dieser Grenzen gelte es, zu „retten, was noch zu retten ist, um die Zukunft überhaupt möglich zu machen“[6].

Im selben Text heißt es weiter: … was man heute bekämpfen muss, ist die Angst und das Schweigen und damit die Entzweiung der Gemüter und der Herzen, die sie zur Folge haben. Was man verteidigen muss, ist der Dialog und die weltweite Kommunikation zwischen den Menschen. Abhängigkeit, Ungerechtigkeit und Lüge sind die Geißeln, welche diese Kommunikation unterbrechen und diesen Dialog verstummen lassen. Deshalb müssen wir sie ablehnen. Aber diese Geiseln bilden heute den eigentlichen Gegenstand der Geschichte, und mithin betrachten viele Menschen sie als notwendige Übel. Es stimmt zudem, dass wir der Geschichte nicht entkommen können, da wir bis zum Hals darin stecken. Aber man kann danach streben, in der Geschichte zu kämpfen, um jene Seite des Menschen zu bewahren, die ihr nicht angehört. Das ist alles, was ich sagen wollte[7].

Man darf nicht überhören, dass Camus hier über die politische Perspektive hinaus einen Gedanken ausspricht, der für ihn von zentraler Bedeutung ist, nämlich man könne in der Geschichte kämpfen, „um jene Seite des Menschen zu bewahren, die ihr – also der Geschichte - nicht angehört.“ Nur weil Camus sich dessen sicher ist, dass die Geschichte „nicht alles“ ist, kann er darauf vertrauen, dass in dem Kampf zwischen der Gewalt und dem „Wort“ die Worte letztlich stärker sein werden als „die Kugeln“[8]. Diesen Gedanken hat er auch in dem Essay „Les amandiers“ ausgesprochen, wo er schreibt, „der Geist“ sei letzten Endes stärker als „das Schwert“[9].

Diese Relativierung und Entmythologisierung der Geschichte spricht Camus auch noch 1958 in einer ebenso klaren wie schönen Formulierung aus: „Das Elend hinderte mich, zu glauben, dass alles unter der Sonne und in der Geschichte gut sei; die Sonne lehrte mich, dass die Geschichte nicht alles ist.“[10] Doch bevor ich auf den philosophischen Hintergrund dieser Geschichts- und damit auch Zukunftskritik zurückkomme, möchte ich noch einen Blick auf „L’Homme revolté“ werfen.
Camus hat ein Typoskript dieses Buches René Char übergeben und das Werk hier ein „livre d’espoir“ genannt[11]. In diesem Buch findet man das Wort avenir mehrfach in den Kapiteln über Hegel und Marx. Camus kritisiert hier immer wieder jenes Denken, für das die Geschichte ein Prozess ist, der sich mit der Notwendigkeit eines gesetzmäßigen Ablaufs aus dem Zustand der defizitären Gegenwart heraus auf einen zukünftigen Zustand der Vollkommenheit hinbewegt. Dieser geschichtliche Prozess kann jener Philosophie zufolge trotz seiner Notwendigkeit durch das menschliche Handeln beeinflusst, d.h. beschleunigt werden. Deswegen meinten die orthodoxen Marxisten, mit denen Camus es in seiner Zeit zu tun hatte, es sei legitim, für jene Zukunft Opfer zu bringen, ja auch den Mord als Mittel einzusetzen. Für dieses Denken, demzufolge der geschichtliche Endzweck alle Mittel heiligt, existieren Werte nicht jetzt und immer, sondern erst am Ende der Geschichte. Es ist diese Vorstellung von der Zukunft und den Wegen in die Zukunft, die Camus in diesem Buch, besonders im Schlusskapitel „La pensée du midi“ leidenschaftlich zurückweist. An die Stelle des Nihilismus in diesem totalitären Konzept setzt Camus seine Option für eine Welt des Dialogs, des Maßes, der Grenze, des Ausgleichs von Freiheit und Gerechtigkeit, worin für ihn die wahre Revolte besteht.

II

Die Beschreibung der inhaltlichen Vorstellungen Camus’ über die politische Zukunft der Menschheit könnte noch fortgesetzt und präzisiert werden[12]. Ich möchte jedoch im zweiten Teil in gebotener Kürze zu zeigen versuchen, dass hinter Camus’ Zukunftskritik seine zutiefst griechische Grundhaltung steht, zu der er sich mehrfach bekannt hat und über die viel geschrieben wurde[13]. Diese seine Option für „die Griechen“ - in einem weiten Sinn dieses Wortes - lässt sich nur aus der Antithese von Judentum und Christentum einerseits und Gräzität bzw. Hellenismus andererseits verstehen. Wenn man dieses Thema aufgreift, gelangt man in sehr schwierige philosophische, theologische und kulturelle Problemkonstellationen; diese können hier nur in wenigen Sätzen angesprochen werden.

Camus hat schon früh erkannt, dass das Denken über die Geschichte auf die biblische Überlieferung zurückgeht. Die „Philosophie der Geschichte“ sei eine „jüdische Erfindung“, schreibt er in seiner Examensschrift[14] ; deren Thema Néoplatonisme et métaphysique chrétienne deutet bereits die Spannung zwischen griechischer Antike und der jüdisch-christlichen Tradition an. Unter dem Einfluss Nietzsches, unter dem Einfluss seiner Plotin-Studien, aber auch eines so bedeutenden historischen Werkes wie das von Pierre de Labriolle, La réaction paienne[15] , nicht zuletzt aber aufgrund seiner eigenen Welterfahrung in Algerien bildete sich Camus’ Option für die Griechen. „Je me sens le coeur grecque“, sagt er 1948 in einem Interview[16]. Die Griechen, die Camus vor allem schätzt, sind die Vorsokratiker; er nennt insbesondere Heraklit, Parmenides und Empedokles; die platonische Metaphysik mit ihrer Unsterblichkeitslehre lehnte er jedoch ab[17], d.h. eine ‚vertikale Hoffnung‘ gibt es bei ihm nicht, wie er es bereits in Le mythe de Sisyphe und in frühen Aufzeichnungen dargelegt hat[18].

Camus’ besonderes Interesse gilt Heraklit, den er mehrmals zitiert. Bei ihm findet Camus eine Deutung der Welt als Kosmos, als schöner Ordnung, mit der er aufgrund seines eigenen Erlebens übereinstimmen kann. Bei Heraklit ist die Welt nicht geschaffen wie in den abrahamitischen Religionen, sondern ewig. Ich zitiere Heraklits Fragment 30: Diese Welt, dieselbe für alle, die hat kein Gott und kein Mensch gemacht, sondern immer war sie und ist und wird sein: ewig lebendes Feuer, nach Maßen entbrennend und nach Maßen verlöschend[19]. In diesem Kosmos waltet ein Logos; er gibt allen Maß und Ordnung; er umschließt die Gegensätze in einer vollkommenen Einheit. Dieser Kosmos besteht immer und bleibt bestehen; bei Camus heißt es: „La nature est toujours là.“[20] Für die Griechen hat die Welt weder Anfang noch Ende. Es gibt nicht nur kein Ende der Welt, keinen Weltuntergang, sondern es gibt auch keine Veränderung der Welt in einer Zukunft, die ganz anders und besser wäre als die Gegenwart. Einen neuen Himmel und eine neue Erde, wie sie zum Beispiel in der Johannes-Apokalypse 21 und 22 eindrucksvoll angekündigt werden, kann und wird es nicht geben. Das Heraklit-Fragment 6 lautet: Die Sonne neu an jedem Tag. Das Neue, das Zukünftige in diesem griechischen Sinne ist daher das Bleibende, das, was immer war und deswegen immer sein wird.

Von dieser griechischen Kosmozentrik aus kann Camus das Christentum nur als eine Entdivinisierung und deshalb als Entwertung des Kosmos begreifen. Historisch und theologisch wäre zwar zu bedenken, dass im Unterschied zur Gnosis und zu anderem Dualismus die Schöpfung auf den ersten Seiten der Genesis als gut und sehr gut bezeichnet wird, aber die Welt ist hier das geschaffene Werk eines transzendenten Gottes, eingespannt zwischen Anfang und Ende.

Camus erkennt natürlich - wie viele andere auch -, dass sich dieses geschichtliche Denken im Abendland durchgesetzt hat, nicht nur theologisch, sondern auch kulturell und politisch. Deshalb kann er nicht nur Hegel, sondern auch Marx als struktural-jüdische bzw. struktural-christliche Denker verstehen, doch muss er sie gerade deswegen ablehnen, denn er ist – struktural betrachtet - Grieche und nicht Christ. Da aber das historische Denken, wenn man es zugespitzt in dieser Perspektive begreift, uns in eine fragwürdige Situation hineingeführt hat, in der Macht über die Natur, efficacité, Fortschrittsglaube, Eroberung, totalitäre Utopien, also eine pensée purement historique, entstanden sind [21], lautet Camus’ Konsequenz, dass wir uns heute an valeurs antiques[22] orientieren müssen, um zu einer wahren menschlichen Zukunft zu gelangen.

Das heißt natürlich nicht, man müsse oder könne in die Zeit der Antike zurückkehren. Camus glaubt weder an die Götter, noch akzeptiert er im religiösen Sinne die Mythologie. Es heißt aber, dass wir uns auf die Werte, auf die Prinzipien der Griechen besinnen können, um die vor uns liegende Zeit zu gestalten. In dieser Perspektive spricht Camus über den „Sinn der Geschichte von morgen“. Am Ende von L’éxile d’Hélène liest man:

Das Erkennen der Unwissenheit, das Verneinen des Fanatismus, die Grenzen der Welt und des Menschen, das geliebte Antlitz, die Schönheit endlich, dies ist der Ort, wo wir die Griechen wieder erreichen werden. Auf eine gewisse Art ist der Sinn der Geschichte von morgen anders, als man glaubt[23].

Und im Schlusskapitel von L’Homme revolté werden Maß, Grenze und Ausgleich als griechische Werte für die Welt von morgen geltend gemacht. Es gibt also bei Camus ein Denken über die Zukunft, das sich allerdings sehr von der Dialektik der deutschen Ideologie und natürlich auch von rassistischen Phantastereien unterscheidet.

III

Zum Schluss möchte ich auf den letzten Text Camus’ zu sprechen kommen. Camus hat Ende Dezember 1959 hier von Lourmarin aus mehrere Fragen beantwortet, die ihm von der kleinen argentinischen anarchistischen Zeitschrift Reconstruir gestellt worden waren. Wenn man will, kann man in den kurzen Antworten, die Camus hier gibt, trotz ihrer Zeitbedingtheit so etwas wie das Vermächtnis Camus’ sehen. Ich zitiere hier diesen Text vollständig, doch kommt es mir vor allem auf die letzte Antwort an, in der Camus ausdrücklich einen Rat für die Zukunft erteilt.

R Sehen Sie in den « Gipfel »-Treffen der Vertreter der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion eine Hoffnung bezüglich der Möglichkeit, den ‘kalten Krieg’ und die Aufteilung der Welt in zwei antagonistische Blöcke zu überwinden?

C Nein. Die Macht macht den verrückt, der sie innehat.

R Haben Sie sich eine Meinung über die Möglichkeit einer « friedlichen Koexistenz » zwischen kapitalistischen und kommunistischen Regimen gebildet?

C Es gibt heute weder ein rein kapitalistisches noch ein rein kommunistisches Regime. Es gibt Mächte, die koexistieren, weil sie sich Angst einjagen.

R Glauben Sie für die anderen Länder an die Alternative « Vereinigte Staaten oder Sowjetunion »? Oder räumen Sie die Möglichkeit einer dritten Position ein? Wenn Sie an eine dritte Position glauben, wie kann man sie beschreiben oder definieren?

C Ich glaube an ein vereintes Europa, das sich auf Lateinamerika und später, wenn der nationalistische Virus seine Kraft verloren hat, auf Asien und Afrika stützt.

R Halten Sie, auf einer anderen Ebene, die Anstrengungen zur Eroberung des Weltraums für positiv? Halten Sie das Gefühl vieler Leute für rückschrittlich, die meinen, man solle die riesigen Summen, die für Raketen und Satelliten ausgegeben werden, lieber benutzen, um zum Beispiel die chronische Unterernährung in weiten Regionen unseres Planeten zu beseitigen ?

C Die Naturwissenschaft schreitet fort – im Bösen wie im Guten. Man kann nichts daran ändern. Aber das Wenigste, was man sagen könnte, ist, dass man angesichts technisch großartiger und politisch verabscheuungswürdiger Taten weder stolz sein noch sich freuen sollte.

R Wie sehen Sie die Zukunft der Menschheit? Was müsste man tun, um eine weniger von Not bedrückte und freiere Welt zu erreichen?

C Geben, wann immer man kann. Und nicht hassen, wenn man es kann. [24]

Camus spricht in diesem Text nicht von den Griechen. Das musste bei dieser Gelegenheit auch nicht sein. Man darf gewiss sagen, dass das Geben und das Nicht-Hassen auch aus religiöser Ethik ableitbar sind; für den historischen Jesus empfand Camus eine besondere Wertschätzung[25]. Dass Maß, Grenze, Schönheit, Respektierung der Natur, Geben, Nicht-Hassen Werte sind, die angesichts heutiger ökonomischer Entwicklungen und technologischer Gefahren besondere Aktualität besitzen, liegt auf der Hand. Camus versteht derartige Werte als valeurs antiques. Es scheint mir aber nicht notwendig zu sein, sie ausdrücklich als griechische zu begreifen und zu promulgieren. Sie sind in sich gültig, deuten ein erstrebenswertes Weltethos an und verheißen vorsichtig eine bessere Lebensform, ja eine Hoffnung, die auf Taubenfüßen in die Welt kommt, wie Camus mit dieser Metapher Nietzsches in Uppsala formulierte[26]. Somit darf man vielleicht annehmen, dass die Liebe zum Leben, die Camus auch mit Motti aus Pindar und aus Hölderlin bekundet hat [27], heute eine Chance darstellen kann, die zumindest geeignet wäre, ein Gegengift gegen die Verzweiflung anzubieten.

Und was die ganz konkrete Praxis der relativen Utopie anbetrifft, so bleibt auch ein vielzitierter Satz, den Camus 1946 bei den Dominikanern in Paris aussprach, eine gültige Regel für die Zukunft, eine Regel, mit der sich Camus ausdrücklich auch an die Christen wendet:

Wir können es vielleicht nicht verhindern, dass diese Schöpfung eine Welt ist, in der Kinder gemartert werden. Aber wir können die Zahl der gemarterten Kinder verringern. Und wenn Sie uns dabei nicht helfen, wer soll uns dann helfen? [28]

Der Text ist die leicht gekürzte deutsche Version eines Vortrags bei der Camus-Tagung in Lourmarin (Vaucluse) am 7. und 8. Oktober 2011; französisch in: Albert Camus, Le temps, la peur et l’histoire, éd. p. Les Rencontres Méditerranéennes Albert Camus. Avignon 2012, 29-39 (übersetzt von M. Stassen).


© imprimatur Dezember 2012
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[1]Vgl. H. R. Schlette, „Der Sinn der Geschichte von morgen“. Albert Camus´ Hoffnung. Frankfurt/M. 1995, 126-139 (Colloque de Lourmarin 1985).
[2]Vgl. Tagebücher 1935-1951. Reinbek 1972, 170; Œuvres Complètes (Ed. Pléiade, Paris 2006 und 2008; im Folgenden: OC) II, 987.
[3]A. Camus, Weder Opfer noch Henker. Über eine neue Weltordnung. Zürich 1996, 38; OC II, 446.
[4]Vgl. ebd. 48; OC II, 449.
[5]Ebd. 51; OC II, 450.
[6]Ebd. 61; OC II, 454.
[7]Ebd. 63f; OC II, 455.
[8]Vgl. ebd. 67; OC II, 456.
[9]Vgl. Die Mandelbäume, in: A.C., Literarische Essays. Hamburg o.J., 140; OC III, 486.
[10]Literarische Essays, ebd. 11; OC I, 32 (Vorwort zur Neuausgabe von „L’envers et l’endroit“).
[11]Vgl. OC III, 1238, auch 1339.
[12]Dabei wäre zum Beispiel auch zu sprechen über: Lettre à un ami allemand, La Peste, Les Justes, L´Exile d´Hélène, La Pierre qui pousse, das Gespräch L´Avenir de la civilisation européenne (1956) u.a.
[13]Vgl. bes. Camus et la Grèce, Lourmarin 2007
[14]Christliche Metaphysik und Neoplatonismus. Reinbek 1978, 37; OC I, 1010.
[15]Paris 1934, Reprint Paris 2005.
[16]OC II, 476.
[17]Vgl. A.C., Essais (Ed. Pléiade). Paris 1965, 1615.
[18]Vgl. z.B. Tagebücher 1935-1951, a.a.O. 36f; OC II, 829s.
[19]Übers. v. W. Bröcker, in: W.B., Die Geschichte der Philosophie vor Sokrates. Frankfurt/M. 1965, 36.
[20]Helenas Exil, OC III, 599; Literarische Essays, a.a.O. 158.
[21]Vgl. im Einzelnen das Register in: H.R. Schlette u. M. Yadel, Albert Camus: L´Homme révolté. Einführung und Register. Essen 1987.
[22]Wie oben Anm.17.
[23]Helenas Exil, a.a.O. 159f.; OC III, 601, ähnlich: OC III, 298 (L´Homme révolté).
[24]OC IV, 660, übersetzt von A. Müller-Lissner.
[25]Vgl. Pressekonferenz vom 9. Dezember 1957: OC IV, 285.
[26]Vgl. Der Künstler und seine Zeit, in: A.C., Fragen der Zeit. Reinbek 1960, 294; OC IV, 265
[27]Vgl. OC I, 217 (zu: Der Mythos von Sisyphos) sowie OC III, 61 (zu: Der Mensch in der Revolte).
[28]Der Ungläubige und die Christen, in: Fragen der Zeit, a.a.O. 77; OC II, 473.