Christen in Syrien

Am 20. Mai 2013 fand im Augsburger Bukowina-Institut die Gründungsversammlung für das „Europäisch-Christliche Entwicklungswerk für Syrien e.V.“ statt. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, die syrische christliche Bevölkerung insbesondere nach dem Ende des Bürgerkrieges nachhaltig zu unterstützen, wieder Fuß in der Heimat zu fassen und die Identität und Kultur der Assyrer sowie anderer Christen in einem nicht-christlichen Umfeld zu erhalten.

Zum 1. Vorsitzenden der Organisation wurde Issa Hanna (2. Vorsitzender der ADO) gewählt, 2. Vorsitzende ist Janet Abraham (Vorstandsmitglied des ZOCD). (mb)

Das neu gegründete „Europäisch Christliche Entwicklungswerk für Syrien e.V.“ lässt hoffen, dass die christlichen Bürger Syriens nach einem Ende des Bürgerkrieges im Land eine Chance erhalten, wieder in ihrer Heimat leben zu können. Es hat sich zum satzungsmäßigen Ziel gesetzt, Christen verschiedener Konfessionen im humanitären Bereich zu unterstützen, christliche zivile Organisationen aufzubauen und zu fördern.

Insbesondere hat das neue Entwicklungswerk auch die bildungsmäßige Förderung von Nachwuchs und Jugend durch Projekte und Maßnahmen im Programm. Dies soll dazu beitragen, den Aufbau des persönlichen und sozial-gesellschaftlichen Selbstbewusstseins der jungen Menschen zu stärken.

Als weitere Zielsetzung des Entwicklungswerks sollen konfessions- und religionsübergreifende Projekte und Zusammenarbeit im Land forciert werden, um damit einen Spannungsabbau zwischen den verschiedenen Religionsgruppen zu erreichen und den Frieden im Land auf lange Sicht zu stützen.

Um die christlichen Kulturgüter in Syrien wiederherzustellen und zu pflegen, sollen Kirchen, Klöstern und Wallfahrtsorten finanzielle Hilfen zugute kommen. Im Verlauf des noch anhaltenden Bürgerkrieges im Land wurden viele davon zerstört oder beschädigt.

Durch aktive Kooperation mit europäischen und assyrischen Partnerorganisationen will das Entwicklungswerk bedürftigen christlichen Familien bei der Existenzsicherung zur Seite stehen. Zudem wird es Projekte für berufliche Ausbildung geben.

Als „Non-Profit-Organisation“ ist das „Christlich-Europäische Entwicklungswerk für Syrien e.V.“ in Zukunft auf die Unterstützung und Mitarbeit von ehrenamtlichen Helfern angewiesen, um den vielen obdachlos gewordenen christlichen Familien und Flüchtlingen insbesondere nach dem Ende des Bürgerkrieges wieder eine Heimat zu geben.

Aus: ADO Newsletter SYRIEN Special


© imprimatur Oktober 2013
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