Känguru Keuschi soll Jugendliche von vorehelichem Sex abhalten

Die Erzdiözese Wien präsentierte auf einer Pressekonferenz eine neue Kampagne, mit der Österreichs Jugendliche von vorehelichem Sex abgehalten werden sollen. Ab kommenden Herbst wird Känguru Keuschi durch Österreichs Schulen ziehen und neben sexueller Enthaltsamkeit auch christliche Werte vermitteln.

Mit der neuen Kampagne will die Erzdiözese damit die Austrittswelle unter jungen Menschen stoppen. Auch soll die katholische Kirche wieder „in“ werden, wie Kardinal Christoph Schönborn auf einer Pressekonferenz erläuterte.

„Känguru Keuschi ist cool und christlich. Mit dieser Figur haben die jungen Österreicherinnen und Österreicher endlich wieder ein Vorbild, an dem sie sich orientieren können“, so der Kardinal. Außerdem würde es der Kirche ermöglichen, den Kontakt zur Jugend wieder herzustellen.

Die Vermittlung von sexueller Enthaltsamkeit sei hier von vorrangigem Interesse: „Das Wort Jesu Christi verbietet Sex vor der Ehe aus gutem Grund.“ Dadurch würden die jungen Menschen fehlgeleitet und verdorben werden. Homosexualität und Drogensucht könnten die Folge sein, meint Schönborn.

In interaktiven Vorträgen an tausenden Schulen will man die Schüler daher auf die Gefahren von Sex vor der Ehe hinweisen und auf spielerische Weise auf die richtige Bahn leiten. Teil des Programms sind nicht nur Spiele und Gruppenarbeiten, sondern auch Vorträge von Experten für Enthaltsamkeit und Erziehung.

Schönborn glaubt, mit dieser Kampagne nicht nur die Austrittswelle stoppen zu können: „Jugendliche werden damit wieder einen Sinn im Leben sehen. Dadurch wird die Jugendkriminalität und Drogensucht zurückgehen“, ist der Kardinal überzeugt.

Unterstützt wird die Kampagne von der Bundesregierung. In einer ersten Reaktion meinte Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP): „Wir begrüßen die Idee sehr. Wir glauben, dass durch die Betonung von christlichen Werten Österreichs Jugend nachhaltig profitieren kann und wird.“

Aus: Die Tagespresse


© imprimatur November 2013
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