Der Senforden 2000
für den Hochwürdigsten Herrn Erzbischof Georg Eder. Salzburg.


Der Senforden - die höchste Auszeichnung, die die Redakteur/innen von imprimatur zu vergeben haben - geht im Jahr 2000 an den hochverdienten Erbischof von Salzburg und Primas Germaniae Dr. Georg Eder.
Der Senforden wird verliehen durch Übersendung eines Töpfchen Extrascharf einer europaweit bekannten Edelmarke, zum Fest der Unschuldigen Kinder am 28. Dezember.

Beigefügt die folgende Laudatio:

Hochverehrteste, hochwürdigste Eminenz, Herr Erzbischof Dr. Eder!

In großer Freude teilt die Redaktion der Zeitschrift imprimatur Ihnen mit, dass sie ob Ihres entschlossenen Kampfes gegen einen pflichtvergessenen Pfarrer den diesjährigen Senforden verliehen bekommen. In früheren Zeiten hätte der Heilige Stuhl Sie wie einst Heinrich VIII. von England zum Defensor fidei erhoben.

Bei ihrem imponierenden Kampf für die heilige Eucharistie, das Sakrament der Liebe, haben Sie mit triumphaler Macht dreingeschlagen. Ihr starker Hirtenbrief zu dem Fall setzt die wuchtigsten Hiebe und offenbart zugleich Ihr großes Märtyrerherz, denn Sie beschreiben sich ja zu Anfang des Hirtenbriefes ganz identisch mit dem Heiligen Ignatius von Antiochien, der wegen seines unnachgiebigen Einsatzes für den Glauben, an seine Schergen - die man Leoparden nannte - gekettet, nach Rom gebracht wird, um dort den wildesten Tieren zum Fraß vorgeworfen zu werden. Sich selber sehen Sie wohl der Meute der Medien ausgeliefert. Jedenfalls wenden sich beide, Georg Eder und der Heilige Ignatius, an Ihre Gemeinden mit einem Hirtenbrief zu der einen Eucharistie.

Was Ihren Hirtenbrief betrifft, so hat Mutter Kirche seit Mit brennender Sorge keinen so feurigen Brandbrief mehr an die Christgläubigen gerichtet. In seinem Schluss geht es zu wie bei der biblischen Geschichte vom Sturm auf dem Meere:

"Was ich in dieser Stunde der Not tun und sagen kann, ist das eine: Scharen wir uns um unseren Papst und noch mehr um unseren Herrn Jesus Christus - Dominus Jesus(!). Beten wir, beten wir! Beten wir an. Beten wir zu Maria, der Mutter der Kirche."

Wer hat diese offensichtlich schlimmste Katastrophe seit Hitler hervorgerufen? Es war der jetzt suspendierte katholische Priester Peter Hausberger. Wodurch hat er diese Gefahr in die Welt gebracht? Durch die sakrilegische, alle Vorschriften des Kirchenrechts mißachtende gemeinsame Eucharistiefeier mit einem der methodistischen Sekte angehörigen Geistlichen namens Markus Fellinger, der also eine der drittrangigen, ganz irrgläubigen Abspaltungen von der einen wahren katholischen und apostolischen Kirche Jesu Christi vertritt.

Wer gegen bloßes Zivilrecht verstößt, wird vom Gericht verurteilt und verschwindet als Verbrecher hinter Gittern, ohne dass ein Mensch Protest erhebt. Maßregeln aber Sie als Erzbischof und Wächter über den Glauben einen priesterlichen Übertreter des gottgegebenen Kirchenrechts mit Rückendeckung der allerhöchsten richterlichen Instanzen, der Glaubenskongregation und dem Heiligen Vater (Dominus Jesus), dann geht das sogenannte Volk Gottes auf die Straße und meutert. Wie weit sind wir gekommen!

Ihre Gegner, verehrtester Herr Erzbischof Eder, rufen zum Kirchenbeitragsboykott auf, richten damit ihr schwerstes Geschütz tückisch gegen die verletzlichste Stelle Ihrer Verteidigungslinie. Und doch, auch der Gebetsfeldzug von 400 Laien mit Rosenkranz und Nachtgebet (von abends 19 Uhr bis morgens 9 Uhr) unter dem Thema Klage, Bitte, Hoffnung in der Salzburger Kirche St. Paul, der Pfarrkirche des sogenannten beliebten Peter Hausberger, dürfen gegen Ihre unerschütterliche Gesinnung nichts ausrichten, denn die Mutter Gottes wie Gott selber lassen die Gebetsstürme gegen einen Erzbischof mit Sicherheit an ihren Thronen abprallen. Wenn sogar der Priesterverein Partei für Hausberger ergriffen hat, so kann das schmerzen, aber der bringt sich dadurch nur selber in Mißkredit, indem er sich in eine Front mit Vertretern von Spalterkirchen wie der protestantischen Superintendentin Luise Müller oder dem methodistischen Superintendenten Helmut Nausner stellt.

In dieser Existenzkrise öffnen Sie von der Kanzel herab den treuen Schafen die Augen für die schaurige Bedrohung, indem Sie feststellen: Die Professoren der katholischen Theologischen Fakultäten brechen wie reißende Wölfe in die fromme Herde ein. Dazu konnte es kommen, wegen des langjährigen Versagens der Hirten..., der vom Herrn bestellten Wächter, weil sie. ihre Pflicht schlecht erfüllt haben. Dieser Ihr verzweifelter Rundumschlag, der insbesondere Ihre Brüder im Bischofsamt trifft, macht Sie zum Einzelkämpfer im Dienst am absoluten katholischen Dogma. Danach können Sie nur noch auf Kardinal Ratzinger und Bischof Krenn, (den Sie im Kampfeseifer übersehen haben dürften) als Mitstreiter rechnen.

Schon immer bekamen Kämpfer, die sich ohne Ansehen der Folgen für die eigene und des Feindes Existenz in den Kampf gestürzt haben, von Institutionen, die mannhaften Einsatz noch zu würdigen wissen, einen Orden an die Brust geheftet oder im Falle des Senfordens auf dem Tablett serviert.

So hat die imprimatur-Redaktion in ihrer Sitzung am Fest des heiligen Erzengels Michael einstimmig Ihnen, eminentester Herr Erzbischof Eder, aufgrund Ihres kompromißlosen und furiosen Angriffes, den Sie ohne Rücksicht auf Verluste gegen jeden Übertreter des Kirchenrechts, sei er Priester, Professor oder Bischof führen, mit ihrer höchsten Tapferkeitsinsignie, dem Senforden extrascharf auf dem Tablett mit Lorbeergarnierung verliehen.

Die Redaktion weiß, dass Sie, hochwürdigster Erzbischof Eder, der Symbolhaltigkeit von extrascharf Genüge tun werden und nicht nachlassen in extrascharfen Maßnahmen bis zur Vernichtung der Priesterexistenz des ehemaligen Pfarrers Peter Hausberger. Wenn Sie dem, der winselnd zu Kreuze kriecht, nur kein Erbarmen gewähren, denn bei solchen Betrügern der Gläubigen - sie geben statt des Leibes und Blutes Christi nur Brot und Wein - ist nicht auf Bekehrung zu rechnen. Hat nicht auch Michael ohne zu fackeln Luzifer in die Hölle gestürzt und dann im Himmel den Lorbeer geerntet!?

Ein defensor fidei war noch nie auf milde Schonung, sondern immer auf totale Unterwerfung aus.

Mit Dominus Jesus gegen alle Glaubensspalter

Ihre
imprimatur-Redaktion


© imprimatur Dezember 2000
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